Bei der Adventsfeier
die Aufgaben nicht vergessen

Sinziger Denkmalförderer hielt Rückblick und feierte in froher Runde

Sinzig. Nach einem Vereinsjahr mit vollem Programm luden der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig mit seinem Vorsitzenden Karl-Friedrich Amendt und der zweiten Vorsitzenden Agnes Menacher, Leiterin des Museums, wieder zu einem geselligen Treffen am Jahresende ein. Da Menacher verhindert war, begrüßten Amendt und Vereinsvize Matthias Röcke die Mitglieder und Freunde zur Adventsfeier im Schloss.

Amendt griff kurz die Unterschriftensammlung des Vereins während des Weihnachtsmarkts auf. Mit zahlreichen Bürgern wurden Gespräche über den Abriss beziehungsweise den vom Denkmalverein bevorzugten Erhalt insbesondere des Gebäudes Mühlenbachstraße 40, Sitz der Buchhandlung Walterscheid, geführt. Die Haltung des Denkmalvereins: Der geplante Neubau kann auf dem großen Gelände auch hinter dem genannten stadtbildprägenden Haus zurückbleiben. Zudem mahnte Amendt die notwendigen Reparaturen an einer Decke im Schloss an und die sicherheitstechnisch gebotene Erneuerung von Elektroleitungen.

Bei der Adventsfeier die Aufgaben nicht vergessen
Im kleinen festlichen Rahmen beging der Denkmalverein seine traditionelle Adventsfeier im Schloss.

Mit Lichtbildern, die Röcke kommentierte, zogen Exkursionen und Turmgespräche, Ausstellungen und der diesjährige Museumstag noch einmal an den Anwesenden vorbei, die bisweilen interessante Informationen beitragen konnten. So wusste Waltraud Kettler, dass nicht nur am Museumstag Kaffee im Schloss ausgeschenkt wird, sondern, dass es in der Vergangenheit dort auch einmal ein regulär geführtes Café gab. Der Verein förderte in diesem Jahr gleich zwei Veröffentlichungen, deren Autoren maßgeblich aus den Reihen der Mitglieder kommen. Es erschienen der Katalog zur Ausstellung „Malerisch und Monumental Monumental – Rheinische Motive zwischen Hammerstein und Drachenfels“ und das Buch von Hardy Rehmann und Matthias Röcke „Architektur in Sinzig – bauliche Entwicklung einer Kleinstadt am Mittelrhein seit 1827“. Wegen starker Nachfrage wird der Vortrag der Autoren zur Architektur wiederholt werden, was auch für Amendts Vortrag „Was ist eine Stadt“ anlässlich des 750-Jahr-Feier in 2017 gilt.

Das Museumsjahr umfasst nicht nur zwei Ausstellungen – aktuell läuft „KulinAhRT“ mit Bildern zum Thema Kulinarik – Agnes Menacher hat auch eine Umgestaltung innerhalb des Ausstellungsbereichs verwirklicht. Wo früher Zinngeschirr, Keramik und alte Uhren im Heimatmuseum zu sehen waren, wird nun die mehr als 140 Jahre andauernde Fabrikation von Fliesen in Sinzig dokumentiert.

Ein kleines aber feines Büffet kam dem Gaumen der Gäste entgegen und gegen Ende der harmonischen Begegnung sangen die Museums- und Denkmalfreunde Adventslieder, die Rudolf Menacher am Klavier begleitete.

Text und Fotos: Hildegard Ginzler

© Förderverein – Dezember 2016

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