Denkmalverein besucht Ahrweiler: Repräsentative Häuser und eine bewegte Geschichte

 

Die Elligstraße in Ahrweiler ist Ziel einer Exkursion, zu der der Förderverein Denkmalpflege und HeimatMuseum Sinzig gemeinsam mit der Interessengemeinschaft „Unsere lebenswerte Stadt“ Bad Neuenahr-Ahrweiler für Samstag, 13. April, einlädt. Karl Heinen übernimmt die Leitung des Rundgangs über die knapp 800 Meter lange Straße, in deren oberen Bereich sich im Mittelalter eine Hinrichtungsstätte befand, auf der einst auch „Hexen“ ihr Leben lassen mussten. Noch heute heißt die dort liegende Flur deshalb „Am Gericht“. Daneben befindet sich der „Beilacker.“

Leitende Beamte der nahen Kreisverwaltung ließen die aus dem Tal in die Weinberge und vor dort weiter auf die Höhe führende Straße gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu beiden Seiten mit repräsentativen Wohnhäusern bebauen.

„Ellig“ ist einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Wegenamen der Region. Bereits im 13. Jahrhundert trugen viele Straßen und Wege Namen wie „Eidich“, „Am Eldnige“ und „uff me Eldiche“ – stets in der gleichen Bedeutung: ein schmaler Weg, der vom Tal auf die Höhe führt.

 

Treff- und Ausgangspunkt zu der Ellig-Exkursion am 13. April ist um 14 Uhr die am unteren Straßenende stehende um das Jahr 1850 im neogotischen Stil erbaute St.-Marien-Kapelle. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

 



  Häuser in der Ellig-Straße in Ahrweiler. Foto: Denkmalverein/Anton Simons

 

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(c) März 2024